Der Pflug ist ein Gerät zum Aufbrechen, Wenden, Lockern und Mischen des Bodens. Die Schare der Pflugkörper brechen den Boden auf, wenden ihn und legen ihn auf der Seite ab. Dadurch ergibt sich eine größere und rauere Oberfläche und eine lockere und wasserspeichernde Struktur des Bodens. Außerdem werden so Erntereste und ältere Pflanzenteile von oben nach unten gewendet und leichter zu Humus zersetzt. Durch das Pflügen können ebenfalls Unkräuter beseitigt werden. Dadurch kann an chemischen Pflanzenschutzmitteln gespart werden. Auch die Abwehr von Mäusen und weiteren Schädlingen wird durch das Pflügen des Bodens unterstützt. Das Pflügen zählt zur konventionellen Bodenbearbeitung. Schon seit etwa 5000 Jahren wird der Pflug in der Landwirtschaft eingesetzt. War er früher noch ein Hakenflug aus Holz, wurden im 18. Jahrhundert die ersten Eisenpflüge mit Rädern gebaut. Im Gegensatz zu heute wurden sie damals nicht von Traktoren, sondern von Zugtieren wie Pferden, Ochsen oder Eseln gezogen. Heute wird der Pflug von leistungsfähigen Zugmaschinen gezogen. Es gibt verschiedene Pflugformen und Bauarten, die je nach Anforderungen genutzt werden. Wichtig ist sowohl der richtige Zeitpunkt des Pflügens als auch die optimale Arbeitstiefe. Um wirtschaftlich zu arbeiten, müssen Zugmaschine und Pflug optimal eingestellt sein. Pflügen kann auch negative Auswirkungen bezüglich der Bodenerosion und einer Schädigung der Bodenfauna zur Folge haben.

Diese Maschine kommt zum Einsatz bei: