Der Roggen gehört zu den Getreidekulturen mit den geringsten Standortansprüchen. Roggen ist besonders wegen seiner Backeigenschaften und dem aromatischen Geschmack sehr gefragt. Er wird aber auch als Futtergetreide für viele Nutztiere verwendet. Beim Roggen unterschiedet man zwischen dem Winter- und dem Sommerroggen. Die Aussaat des Sommerroggens findet im Frühling statt. Der Winterroggen wird im Herbst ausgesät. Besonders auf Böden, auf denen andere Sommergetreidesorten keine sicheren Erträge liefern, spielt der Sommerroggen wegen seiner geringen Standortansprüche eine wichtige Rolle. Die Körner des Sommerroggens sind größer und schmecken weniger mehlig als die des Winterroggens.

In Europa wird hauptsächlich der Winterroggen angebaut. Dieser verträgt die feuchten und kühlen Anfangsmonate des Jahres und die lange Frühjahrstrockenheit wesentlich besser als der Sommerroggen.


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