Die Sojabohne gehört zu den Hülsenfrüchten. Soja stammt ursprünglich aus Asien und ist heute mit einer weltweiten Anbaufläche von ca. sechs Prozent die wichtigste Ölsaat. Die Sojabohne enthält ca. 20 Prozent Öl und ca. 35 Prozent Eiweiß. Sie hebt sich mit ihrem hohen Anteil an Eiweiß, das qualitativ mit dem tierischen Eiweiß vergleichbar ist, von anderen Hülsenfrüchten ab. Der Großteil der Sojaernte wird zu Sojaöl verarbeitet, das in der Lebensmittelindustrie, in der Medizin und für technische Anwendungen genutzt werden kann. Soja findet z.B. in Soja-Sauce, -Milch, -Joghurt, Tofu und Sprossen Verwendung. Verbleibende Nebenprodukte wie Soja-Kuchen oder Soja-Mehl werden auf Grund des hohen Eiweißgehalts als Kraftfutter der Tiernahrung beigemischt. Hauptanbauländer sind die USA, Brasilien und Argentinien. Soja benötigt eine lange Vegetationszeit und viel Wärme. Deshalb wächst die Sojabohne zwischen Ende April und Mitte Oktober nur an einigen Standorten in Süddeutschland. Der Import von Soja ist umstritten, da genveränderte Sojaprodukte auf Grund des transgenen Saatgutes undeklariert nach Europa gelangen. Außerdem wird durch den Sojaanbau in Südamerika immer mehr Regenwald gerodet.


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