Hinsichtlich des Geschmacks und der Inhaltsstoffe liegt die Triticale zwischen Weizen und Roggen. Bei der Triticale handelt es sich um eine Kreuzung der beiden Getreidearten, die gezüchtet wurde, um die Anspruchslosigkeit des Roggens mit der Qualität des Weizens zu verbinden. Vom Weizen stammen die Vorteile der guten Backfähigkeit und der hohen Erträge. Diese werden durch die geringeren Ansprüche an Klima und Bodenqualität, die der Roggen hat, auch bei schlechteren Bedingungen garantiert. Bei der Triticale unterscheidet man zwischen der Sommer- und der Wintertriticale. Sommertriticale wird hauptsächlich in den Tropen und Subtropen angebaut und hat in Deutschland wenig Bedeutung. Ausgesät wird Sommertriticale im Frühjahr. Die Wintertriticale hingegen kann deutschlandweit auf allen Böden angebaut werden. Sie wird im Herbst ausgesät. Allerdings bringen auf nährstoffreichen Böden Weizen und Roggen höhere Erträge. Deshalb wird die Triticale meist nur dort angebaut, wo Weizen und Roggen keine optimalen Bedingungen vorfinden. Somit konzentriert sich ihr Anbau auf klimatisch weniger günstige Lagen, beispielsweise in den Mittelgebirgen. Verwendung findet die Triticale hauptsächlich als Futtergetreide, sie kann aber auch für die menschliche Ernährung oder für die Produktion von Bioethanol genutzt werden. 


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