Die Erbse ist eine alte und bedeutende Kulturpflanze, die ursprünglich aus dem Orient stammt.
Erbsen werden sowohl für die menschliche Ernährung als auch für die Fütterung von Nutztieren angebaut. Es gibt verschiedene Unterarten: Ackererbse, Palerbse, Markerbse und Zuckererbse. Erbsen sind kletternde oder kriechende Pflanzen ohne Stützachse. Die Stängel werden bis zu zwei Meter lang und tragen Hülsenfrüchte, die je nach Sorte grün, gelb oder bräunlich sind. Die Hülsen enthalten jeweils vier bis zehn Samen. Für die Tierfütterung werden die eiweißhaltigen Körner zu Schrot oder die ganzen Pflanzen zu Silage verarbeitet. Erbsen wirken bodenverbessernd indem sie dem Boden Stickstoff zuführen, den sie aus der Luft binden. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr und die Ernte bei trockenem Boden im Juli. Für die menschliche Ernährung werden Erbsen als Gemüse oder für Suppen genutzt. Als nachwachsender Rohstoff mit einem hohen Stärkegehalt (Markerbse) wird die Erbse zukünftig in der Herstellung von kompostierbaren Verpackungen und in der Papierindustrie eine Rolle spielen. Das wichtigste Anbaugebiet ist mittlerweile Kanada, in Deutschland wird der Großteil der Erbsen in Ostdeutschland angebaut. Dort gedeihen sie auf Lehmböden mit ausreichend Wasserführung. Beim Anbau muss auf Pausen von sechs bis acht Jahren geachtet werden.


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