Bereits die Azteken verehrten die Sonnenblume als Abbild ihres Gottes. Sie ist stark lichtabhängig. Mit einer Wuchshöhe von bis zu drei Metern zählt der Korbblütler hierzulande zu den auffälligsten und am schnellsten wachsenden Blütenpflanzen. Ursprünglich wurde sie als Zierpflanze angebaut. Als Nutzpflanze beansprucht sie tiefgründige, nährstoffreiche Böden mit ausreichender Wasserversorgung. Die Aussaat erfolgt im April, Erntezeit ist im September/Oktober. Früher fanden die Kerne der Sonnenblume u.a. Verwendung als Kaffee-Ersatz. Heute wird sie als Ölpflanze für die menschliche Ernährung, in der Medizin und Industrie genutzt. Die geschälten Kerne können auch als Snack oder Salatbeigabe verwendet werden. Außerdem sind die Körner als Vogelfutter sehr beliebt. Wertvolle Inhaltsstoffe sind u.a. ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Proteine. Blattreiche Sorten werden vereinzelt zur Silagegeherstellung genutzt und finden damit als Futterpflanzen für Nutztiere Verwendung.

Mitte / Ende April erfolgt die Aussaat der Sonnenblume, sofern die Bodentemperatur mindestens 8 Grad Celsius erreicht hat. Die Aussaat erfolgt mit einer Einzelkornsämaschine wie bei der Maisaussaat. Die Bestandsdichte richtet sich nach den Wasserverhältnissen des Bodens.


Foto: © Heimische Landwirtschaft